Stellen Sie sich vor, Mitarbeitende in Ihrem Unternehmen würden pro Monat fast einen ganzen Tag einfach verplempern. Einer Studie zufolge tun sie jedoch genau das: Europäische Bürokräfte verbringen pro Tag im Schnitt 22 Minuten damit, Dokumente und Bilder im Netzwerk ihrer Firma zu suchen. Im Jahr sind dies rund 90 Stunden. Rechnet man mit CHF 80 pro Stunde, die ein Mitarbeiter eine Firma kostet, ergibt dies im Jahr Kosten von rund CHF 7200. Nicht in Zahlen fassbar ist zudem der persönliche Ärger, den die Datensuche verursacht. Mit Hilfe eines modernen Dokumentenmanagement-Systems (DMS) kann diese unproduktive Zeit erheblich verringert werden.
Gründe für die lange Suche nach Daten:
Je mehr Daten vorhanden sind, desto aufwendiger gestaltet sich die Suche nach einem bestimmten File. Dazu kommt, dass die Datenmenge mit der Zeit weiter zunimmt. 2016 wurden weltweit rund 16 Zettabyte (= 16 Milliarden TB!) Daten generiert – davon rund 30 Prozent von Unternehmen. Eine Prognose rechnet für das Jahr 2025 mit zehnmal so vielen Daten – über 160 Zettabyte. Davon werden voraussichtlich sogar 60 Prozent von Firmen generiert sein. Für Unternehmen wird es also je länger je wichtiger, diese Datenflut effizient zu organisieren. Unstrukturierte Daten: Die Menge an unstrukturierten Daten (beispielsweise E-Mail-Korrespondenzen oder Chatverläufe) ist oft gross und unüberschaubar. Verschiedene Speicherorte – trotz Regeln: Trotz Regeln legen Mitarbeitende Daten oft an verschiedensten Speicherorten ab: Auf dem firmeneigenen Server (wo sie hingehören würden), auf dem Desktop (Harddisk eines Geräts), in einer eigenen Dropbox, im E-Mail-Programm, auf externen Festplatten oder USB-Sticks – die Liste ist lang. Mitarbeitende müssen Daten also an verschiedensten Orten suchen, teilweise haben sie gar keinen Zugriff auf den Ablageort und wenn sie eine Datei gefunden haben, ist es möglicherweise nicht die aktuellste Version. Unterschiedlicher Fokus: Aufgrund von persönlichen Eigenheiten und unterschiedlichen Aufgabengebieten speichern Mitarbeitende Daten nicht nach dem gleichen Muster. Je nach Arbeitsweise und Ausrichtung (projekt- oder kundenbezogen) werden Daten anders abgelegt sowie mit unterschiedlichen Namen versehen. Dies auf einem herkömmlichen Fileserver adäquat und flexibel abzubilden, ist fast unmöglich. Eingeschränkte Suchfunktion: Die Suche in einem Fileserver ist in aller Regel nur nach Name, Erstellungsdatum oder Dateigrösse möglich. Das Suchresultat ist daher zu umfassend oder bringt nur Erfolg, wenn entsprechendes Detailwissen vorhanden ist. Versionenvielfalt: Sehr häufig gibt es unterschiedliche Versionen eines Dokuments. Immer wieder stellen sich dann die Fragen: Welches ist die aktuellste Version? Arbeitet eine Kollegin oder ein Kollege parallel an einem Dokument? Sicherheitsdefizite: Die Sicherheit wirkt sich zwar nicht direkt auf die Suchdauer aus. Im Zusammenhang mit dem Punkt «Verschiedene Speicherorte – trotz Regeln» ist das Thema Sicherheit jedoch unbedingt zu beachten. Werden Daten etwa auf dem Desktop abgelegt, sind sie verloren, wenn der Computer gestohlen wird oder dessen Harddisk kaputtgeht. Zudem bietet nicht jeder Cloud-Speicherdienst den Sicherheitsstandard, den Unternehmen, Kunden oder das Gesetz fordern. Machen Sie den Selbsttest- Wo legen Sie, Ihre Kolleginnen und Kollegen Daten ab: Server, Desktop (Harddisk eines Geräts), Cloud-Ablage, E-Mail-Postfach, externes Speichermedium etc.?
- Wie oft suchen Sie nach einer Datei oder werden von Mitarbeitenden gefragt, wo ein Dokument abgelegt ist? Täglich? Zweimal die Woche? Weniger?
- Wie viel Zeit verwenden Sie täglich für die Suche nach Dokumenten?
- Bekommen Sie mit, dass Ihre Kolleginnen und Kollegen manchmal länger brauchen, um ein Dokument zu finden?
- Wie stark ärgern Sie sich bei der Datensuche auf einer Skala von 1 bis 10?